Wege zur Erinnerung (20. bis 25. 11.2023)
Im Rahmen des Projekts „Wege zur Erinnerung“ des deutsch-polnischen-Jugendwerks nahmen Schüler der 11. Jahrgangsstufe an einem Austausch mit Kędzierzyn-Koźle teil. Mit unseren Austauschpartnern arbeiteten wir an dem Projekt, wobei wir uns auf die NS-Zeit fokussierten und auf den Aspekt, warum das Erinnern so wichtig ist. Natürlich versuchten wir uns auch an Zungenbrechern in der jeweils anderen Sprache und haben auch ein paar Wörter auf Polnisch gelernt.
Um uns über die Themen zu informieren besuchten wir verschiedene Museen und Gedenkstätte: In Polen waren wir zum Beispiel im KZ Gross Rosen (ein Arbeitslager), in der unterirdische Stadt Osowka, die während des 2. Weltkriegs im Rahmen des Komplex Riese von den Häftlingen aus Gross Rosen realisiert werden musste, und in Gleiwitz, wo der Überfall auf den Sender Gleiwitz stattfand. Dies war eine von den Nazis geplante Aktion, die den Angriff auf Polen rechtfertigen sollte.
Hier in Deutschland besuchten wir unter anderem die Denkstätte Weiße Rose in der LMU in München, machten eine Führung im Olympiapark zum Olympia-Attentat 1972, putzten verschiedene Stolpersteine und besichtigten die Bunkeranlage Weinberg II in Landsberg/Kaufering. Dort wurde ein Bunker von Häftlingen gebaut, in dem Flugzeuge vor Angriffen geschützt hergestellt werden sollten.
Im Programm waren noch andere Museen und Projekte, die mit unserer Gruppe immer viel Spaß gemacht haben, auch wenn es teilweise sehr anstrengend war.
Natürlich war auch das Leben in den Familien und die Nachmittage sehr interessant und immer lustig. Auch durften kurze „Music Sessions“ nicht fehlen (wer hätte gedacht, dass polnische Jugendliche so viel Deutsch-Rap hören …).
Abschließend kann man sagen, dass wir viel gemeinsam unternommen, viel gelacht und eine richtig schöne Zeit miteinander verbracht haben.